Erster erfolgreicher Habilitand der FGW erforscht komplexe Hauterkrankung

Freitag, 14.07.2023
Habilitand Dr. med. habil. Nikolakis nach seiner erfolgreichen Antrittsvorlesung, FGW Brandenburg

Georgios Nikolakis ist der erste erfolgreiche Habilitand der Fakultät für Gesundheitswissenschaften (FGW) am Standort Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB). Ende Juni hielt der Oberarzt für Dermatologie aus Dessau seine Antrittsvorlesung in Neuruppin zum Thema Acne inversa. Die komplexe Hauterkrankung wird oft erst spät diagnostiziert, weil sie mit harmlosen Hautunreinheiten verwechselt wird und Betroffene unter Schamgefühlen leiden. Dr. med. habil. Nikolakis koordiniert eine europäische Studie zur Erforschung der Krankheit.

Gemeinsame Medieninformation der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Potsdam, der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, 14.07.2023

Georgios Nikolakis ist der erste erfolgreiche Habilitand der Fakultät für Gesundheitswissenschaften (FGW) am Standort Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB). Ende Juni hielt der Oberarzt für Dermatologie aus Dessau seine Antrittsvorlesung in Neuruppin zum Thema Acne inversa. Die komplexe Hauterkrankung wird oft erst spät diagnostiziert, weil sie mit harmlosen Hautunreinheiten verwechselt wird und Betroffene unter Schamgefühlen leiden. Dr. med. habil. Nikolakis koordiniert eine europäische Studie zur Erforschung der Krankheit.

Dr. med. habil. Georgios Nikolakis hat seine Habilitation für das Fach Dermatalogie und Venerologie an der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB), Fakultät für Gesundheitswissenschaften (FGW), eine gemeinsame Fakultät mit der Universität Potsdam und der Brandenburg Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, erfolgreich abgeschlossen. Am 27. Juni hielt Georgios Nikolakis, Oberarzt der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Immunologisches Zentrum, am Städtischen Klinikum Dessau, an der MHB in Neuruppin erfolgreich seine Antrittsvorlesung. Im Anschluss bekam er seine Urkunde von FGW-Prodekan Prof. Dr. Dawid Pieper über die Lehrbefähigung überreicht.

MHB-Präsident Prof. Hans-Uwe Simon gratuliert Georgios Nikolakis zur erfolgreichen Habilitation: „Es freut mich sehr, dass Sie als erster Habilitand der MHB diesen wichtigen Meilenstein erreicht haben. Sie sind damit ein Vorbild für unsere zukünftigen Studierenden und Forschenden. Ihre intensive Forschung und Ihr Engagement im Bereich der Acne inversa sind beeindruckend. Sie haben sich einer komplexen Erkrankung gewidmet und wertvolle Erkenntnisse für die dermatologische Versorgung dieser Patient*innen gewonnen. Ihre Arbeit wird zweifelsohne dazu beitragen, das Verständnis und die Behandlungsmöglichkeiten dieser Erkrankung zu verbessern“, so Hans-Uwe Simon. „Als Privatdozent werden Sie die Chance haben, Ihr fundiertes Wissen und Ihre Erfahrungen auch an Studierende weiterzugeben. Dies ist eine wertvolle Gelegenheit, junge Mediziner*innen zu inspirieren und zu ermutigen, sich ebenfalls in Lehre und Forschung zu engagieren“, so Hans-Uwe Simon weiter.

Das Forschungsgebiet des gebürtigen Griechen ist die Hauterkrankung Acne inversa. Die Hautveränderungen sehen aus wie harmlose Pickel oder Knötchen und werden von Betroffenen oft mit Hautunreinheiten verwechselt. Es handelt sich aber um tiefsitzende, schmerzhafte entzündliche Knoten, die sich in ganz unterschiedlichen Körperregionen bilden können. Bevor es eine eindeutige Diagnose gibt, vergehen manchmal viele Jahre. Der 37-jährige Arzt hatte bereits 2014 seine Promotion im Bereich „3D-Hautmodelle der Talgdrüsenforschung“ vorgelegt und die Acne inversa war für ihn ein neues Forschungsgebiet: „Die Acne inversa hat in den letzten Jahren im Bereich der Hautkrankheiten am meisten an Bedeutung gewonnen, da sie die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinflusst. Viele schämen sich. Oft ist den Erkrankten sogar unangenehm, einen Arzt zu konsultieren.“

Foto: MHB