Der Beschluss des Landtags vom 12. Juni 2015 „Gesundheitsforschung stärken – hochwertige medizinische Versorgung sichern“ war der Startschuss für den „Gesundheitscampus Brandenburg“.
Ziel war es, durch die Vernetzung zwischen Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Kliniken eine gemeinsame, interdisziplinäre Forschung aufzubauen. Dazu wurden in der Pilotphase Workshops veranstaltet, die eine Zusammenarbeit der Gesundheitswissenschaftler*innen im Land initiieren sollten und letztlich zur Förderung mehrerer Verbundprojekte führten. Parallel wurde am Aufbau einer gemeinsamen, hochschulübergreifenden Struktureinheit gearbeitet.
Landtagsbeschluss zum Konzept für den Aufbau des Gesundheitscampus
Juni 2015
Workshops zur Bildung von Forschungsverbünden
Mai 2016
Landtagsbeschluss zum Aufbau des Gesundheitscampus mit mindestens 12 neuen Professuren
November 2016
Auswahl der drei Forschungsverbünde, die im Rahmen des Aufbaus des Gesundheitscampus gefördert wurden
Dezember 2016
Start der Förderung der Forschungsverbünde
März 2017
Landtagsbeschluss zum Forschungs- und Personalkonzept der gemeinsamen Fakultät für Gesundheitswissenschaften
25. April 2018
Unterschrift des Kooperationsvertrags zur Errichtung der gemeinsamen Fakultät für Gesundheitswissenschaften
25. Juni 2018
Unterschrift der Finanzierungsvereinbarung zwischen dem Land und der UP sowie der BTU
23. August 2018
Unterschrift der Finanzierungsvereinbarung zwischen dem Land und der MHB
15. Februar 2019
Ende der Finanzierung der Forschungsverbünde im Rahmen des Gesundheitscampus
September 2019
Im Juni 2018 haben dann die drei Trägerhochschulen – die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, die Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane und die Universität Potsdam – einen Kooperationsvertrag über die Errichtung der Fakultät für Gesundheitswissenschaften unterzeichnet.
Der Sinn dieser gemeinsamen Einrichtung unter dem Schirm des Netzwerkes „Gesundheitscampus Brandenburg“ ist, die Zusammenarbeit von universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Gesundheitswissenschaften in Brandenburg zu intensivieren und zu verstetigen. Damit soll ein Beitrag zur Verbesserung der medizinischen Versorgung für das Flächenland Brandenburg geleistet, die Gesundheitsforschung im Land gestärkt, sowie die praxisnahe Aus- und Weiterbildung in Gesundheit und Pflege gefördert werden.
Wichtige Ziele der Fakultät sind der Ausbau der Forschungsverbünde mit dem Schwerpunkt “Medizin und Gesundheit des Alterns”, die Entwicklung neuer medizinischer und pflegerischer Versorgung, vor allem unter Berücksichtigung moderner eHealth-Angebote, und die Einrichtung innovativer Studiengänge zu aktuellen gesundheitswissenschaftlichen Themen.
Etablierung des ersten Dekanatsbüros an der Universität Potsdam in Golm
01. Juli 2018
Erste Sitzung des Gründungsdekanats
17. Juli 2018
Konstituierende Sitzung des Gründungsfakultätsrats
07. September 2018
Ausschreibung der ersten FGW-Professuren
April 2019
Inkrafttreten der Gründungsfakultätsordnung
02. September 2019
Die erste FGW-Professur wird mit Prof. Völler besetzt.
01. April 2020
Die FGW veröffentlicht ihr Forschungskonzept.
Oktober 2020
Inkraftttreten der Promotionsordnung
November 2020
Dienstantritt des ersten berufenen Professors, Jun.-Prof. Dr. Robert Ranisch, an der Universität Potsdam
01. April 2021
Besetzung der ersten FGW Professur an der MHB mit Prof. Dr. Dawid Pieper
01. September 2021
Dienstantritt des dritten FGW-Professors, Prof. Dr. Notger Müller, an der Universität Potsdam
01. Oktober 2021
Erster erfolgreicher Abschluss einer Promotion an der FGW
Dezember 2021
Inkrafttreten der Habilitationsordnung
März 2022
Dienstantritt der ersten FGW-Professorin, Prof. Dr. Julia von Maltzahn, an der BTU
01. April 2022
Dienstantritt von 2 Professuren an der BTU und einer weiteren an der MHB
01.10.2022
Mit dem Dienstantritt der neunten Professur endet die Gründungsphase der Fakultät. Jetzt werden die Gremien der Fakultät (Fakultätsrat, Dekan, Prodekane) von den Mitgliedern gewählt und nicht wie bisher von den Trägerhochschulen ernannt.
Die Neuwahlen sind für Sommer 2023 geplant. Durch den Landtagsbeschluss im Dezember 2021, die Mittel der staatlichen Trägerhochschulen für die Fakultät zu halbieren, werden im Vollausbau nur noch 11 der ursprünglich 16 geplanten Professuren realisiert. Alle Verfahren laufen und stehen überwiegend kurz vor den Abschluss.
An der Universität Potsdam laufen derzeit Verhandlungen zur Besetzung der Professur für Bioanalytik, einer gemeinsame Berufung mit dem Fraunhofer IZI-BB.
Die BTU hat alle Professuren berufen und an der MHB laufen Gespräche zur Besetzung der Professur für klinische Genetik und für Gesundheitswissenschaftliche Ausbildungsforschung und evidenzbasierte Lehr- und Lernmethodik.
Der Schwerpunkt der Arbeit der Fakultät liegt zwar in der Vernetzung der Gesundheitswissenschaftlichen Forschung, aber es sind auch zwei Studiengänge geplant. Der Masterstudiengang „Versorgungsforschung“ wird zum WS 22/23 an der MHB starten. Ein Jahr später soll der zweiter Studiengang „Public Health, Exercise and Nutrition“ an der UP starten. Wir freuen uns auf die Arbeit mit dem wissenschaftlichen Nachwuchs.