Tumorimmunologie in Brandenburg - Bericht zum internationalen Symposium

Donnerstag, 24.08.2023
Auf dem Symposium: Prof. Dr. Barbara Seliger mit Steffen Scheller, dem Oberbürgermeister von Brandenburg an der Havel.

Als neue Professorin für Translationale Immunologie der Fakultät für Gesundheitswissenschaften am Standort Brandenburg an der Havel der Medizinischen Hochschule Brandenburg hat Frau Prof. Barbara Seliger am 14. Juli 2023 ihr erstes Symposium zum Thema „Tumor Immunology Meets Infectious Diseases“ (TIMID) ausgerichtet.

Gemeinsame Medieninformation der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Potsdam, der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, 24.08.2023

Als neue Professorin für Translationale Immunologie der Fakultät für Gesundheitswissenschaften am Standort Brandenburg an der Havel der Medizinischen Hochschule Brandenburg hat Frau Prof. Barbara Seliger am 14. Juli 2023 ihr erstes Symposium zum Thema „Tumor Immunology Meets Infectious Diseases“ (TIMID) ausgerichtet. Frau Prof. Seliger ist national und international ausgewiesene Tumorimmunologin und stellte gemeinsam mit weltweit renommierten Wissenschaftler*innen aktuelle Erkenntnisse der infektions- und tumorimmunologischen Forschung und ihrer klinischen Relevanz vor. Das Symposium mit ca. 80 Gästen veranstaltete Frau Prof. Seliger im Altstädtischen Rathaus der Stadt Brandenburg zusammen mit Herrn Prof. Michael Bachmann (Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, HZDR) sowie in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Arbeitskreis für Tumorimmunologie und dem Projekt „GLACIER“ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD).

Bereits seit Oktober 2022 leitet Frau Prof. Barbara Seliger die neue Professur für Translationale Immunologie der Fakultät für Gesundheitswissenschaften (FGW) an der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) sowie das dortige gleichnamige Institut. Ihr aktuelles Symposium „Tumor Immunology Meets Infectious Diseases“, deutsch: Tumorimmunologie trifft auf Infektionskrankheiten, soll den Auftakt einer neuen, internationalen Vortragsreihe im Bereich der Tumorimmunologie in Brandenburg bilden.

Dabei sollen unter anderem Fragen der sog. Immunevasion untersucht werden – einem Vorgang, bei dem ein Krankheitserreger oder Tumor die Immunantwort des menschlichen Körpers umgeht. Neu gewonnene Forschungsdaten können zu innovativen Therapiemöglichkeiten beitragen – sowohl gegen Tumore als auch gegen Infektionskrankheiten, denn beide Arten von Erkrankungen beruhen häufig auf ähnlichen Mechanismen, der Immunantwort zu entkommen. Frau Prof. Seliger erklärt: „Die zugrunde liegenden Pathomechanismen von Tumoren und Infektionen sind vergleichbar und ihre Kenntnis liefert den Schlüssel, das Immunsystem so zu aktivieren, dass es Pathogene und Tumore eliminiert.“ Während ihres Vortrags bei dem Symposium stellte sie aktuelle Ergebnisse ihrer Arbeitsgruppe vor, die zum Beispiel den Einfluss von Tumortherapien auf die anti-tumorale Immunantwort beleuchten und neue Biomarker für mögliche Therapieansätze darstellen.

Prof. Hans-Uwe Simon, Präsident der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) betont die Relevanz der Veranstaltung: „Internationale Symposien wie diese sind von essenzieller Bedeutung für die MHB und das Land Brandenburg. Sie fungieren als bedeutende Plattform für den Austausch aktueller Forschungsergebnisse, tragen zur Stärkung der Forschungskapazitäten der Hochschule bei, fördern die interdisziplinäre Zusammenarbeit und ermöglichen einen wertvollen Transfer von Wissen. Solche Symposien bieten nicht nur in der Forschung, sondern auch für die Ausbildung und die medizinische Versorgung die Möglichkeit, neueste Erkenntnisse und innovative Ansätze zu teilen und dadurch die Gesundheitsversorgung in Brandenburg zu verbessern.“

Foto: Michael Hoetzel DGPh